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Welche grundsätzlichen Fehler lassen sich leicht vermeiden?

 

Oft vermitteln Hundehalter ihrem Tier genau im falschen Moment ihre Zuneigung - und richten dadurch großen Schaden an. Häufig sieht man, wie ein ängstlicher oder unsicherer Hund gestreichelt (d.h. bestätigt) wird - genau im falschen Augenblick.

Manchen Prüfungsordnungen zufolge ist diese Vorgehensweise als richtig zu bewerten. Sie ist aber absolut falsch! Warum?

Tiere kennen keine Logik. Die menschliche Denkweise weicht von der tierischen extrem ab.
Menschen können Tieren nichts im Vor- oder Nachhinein erklären. Es zählt allein der passende Augenblick.

Es gibt viele Hunde, die durch Loben zum falschen Zeitpunkt in ihrer Angst noch verstärkt werden und ein Leben lang unsicher bleiben. Im schlimmsten Fall entwickeln sich so "erzogene" Hunde zum Angstbeißer. Wenn ein Hund sich aggressiv verhält und dann noch gelobt oder sogar gefüttert wird, bestätigt man sein Verhalten.

Auch durch falsches Führen des Hundes mit gespannter Leine werden häufig unerwünschte Reaktionen hervorgerufen bzw. noch verstärkt. Viele Hunde werden beim Spaziergang abgeleint, weil sie sich dann besonders wild und freudig zeigen. Die Halter sind davon überzeugt, ihr Hund habe Spaß am Spaziergang. Denn schließlich braucht er seinen Auslauf! Doch der Hund erkennt Folgendes: "Wenn ich rumtobe, komme ich von der Leine."

Sicherlich braucht Ihr Hund Auslauf, aber durch mehr Bewegung nehmen auch Ausdauer und Kondition zu. Lassen Sie Ihren Hund erst dann ohne Leine laufen, wenn er über einen zuverlässigen Grundgehorsam verfügt! Ein abgeleinter, ungehorsamer Hund merkt sehr schnell, dass Sie auf Distanz nur einen begrenzten Einfluss haben (eine Schleppleine ist eine gute Zwischenlösung).

Nach dem Landesjagdgesetz Baden-Württemberg §40 Abs. 6 muss sich ein Hund immer im "Einwirkungsbereich" seines Halters aufhalten: "Ordnungswidrig handelt, wer in einem nicht befriedeten Teil eines Jagdbezirks Hund ohne ausreichende Sicherungsmaßnahmen gegen deren Entkommen oder außerhalb seiner Einwirkung frei laufen lässt.
Das bedeutet: Kein Hund darf frei laufen, wenn er nicht auf Zuruf zu seinem Besitzer zurückkommt.

Viele Korrekturen im Grundgehorsam mit den Händen führen zu keinem vertrauensvollen Gehorsam. Festhalten, Schreien oder Geräusche aller Art können den Hund noch mehr provozieren oder verängstigen. Sein Verhalten wird sich in den meisten Fällen nicht bessern.